Von der Bank zur Pflege
Geschäftsführer Tobias Urban hat den Wechsel nie bereut

Tobias Motto lautet eigentlich „alle zehn Jahre etwas Neues“. Doch auch nach zehn Jahren bei den Gesellschaften der Deutschen Fachpflege Gruppe gefällt ihm seine Tätigkeit als kaufmännischer Geschäftsführer noch so gut, dass der Wandel diesmal noch warten kann.

„Ich wollte etwas Gemeinnützigeres machen – das habe ich in der Pflege gefunden.“

„Eine meiner größten Stärken ist mein Zahlenverständnis.“ Da ist sich Tobias sicher. „Alles rund um die Finanzen – da fühle ich mich wohl.“ Bevor er Anfang 2012 beim Heimbeatmungsservice in Leonberg anfing, hat er deshalb zehn Jahre lang bei der Sparkasse Pforzheim gearbeitet. Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann mit darauffolgendem Studium zum Bankfachwirt übernahm Tobias bald die Geschäftsleitung einer kleineren Zweigstelle, wenig später kam noch eine weitere Filiale hinzu. „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und die Arbeit bei der Sparkasse hat mir in den zehn Jahren auch viel gegeben“, sagt Tobias. „Aber ich wollte etwas Neues ausprobieren und etwas Gemeinnützigeres machen. Das habe ich in der Pflege gefunden.“

„Ich habe mir die Pflege genau angeschaut.“

Als Tobias Urban seine Position beim Heimbeatmungsservice Brambring Jaschke GmbH antrat, dachte er, die Umstellung würde sehr herausfordernd werden. „Die Pflege ist ja ein ganz anderes Metier“, sagt er. „Aber genau wie bei der Bank habe ich hier jeden Tag mit den unterschiedlichsten Menschen zu tun – das ist das Tolle daran.“ Und so lebte sich Tobias schnell ein. „Ich habe mir die Pflege gleich genau angeschaut. Obwohl meine Tätigkeiten im Büro Leonberg vor allem kaufmännischer Natur gewesen sind und ich hier Ansprechpartner von der Abrechnung, der Arbeitsverträge bis hin zum Fuhrpark war, schaute ich auch immer in den Wohngemeinschaften vorbei. Die Nähe zu unseren Pflegehelden und Klient*innen ist mir immer wichtig gewesen. Wenn Not am Mann war, habe ich mich auch um tropfende Wasserhähne oder den Austausch von Lampen gekümmert– ich war quasi auch der Hausmeister“, berichtet er lachend.

Das Besondere ist die familiäre Atmosphäre

„Ganz besonders am Heimbeatmungsservice, der CPD und den anderen Gesellschaften, die wir hier in der Region haben, ist die familiäre Atmosphäre“, sagt Tobias. „Bei der Bank war es ein No-Go, jemanden mit dem Vornamen anzusprechen. Hier sind wir alle per du.“ Auch Tobias Familie erlebt den Alltag in den Wohngemeinschaften hautnah mit.

„Wenn wir ein Grillevent für die Bewohner*innen veranstalten oder den Weihnachtsbaum aufstellen, war meine Tochter immer dabei“, erzählt er.„Meine Frau und ich waren uns nicht sicher, ob sie mit drei oder vier schon Menschen, die beatmet werden, konfrontiert werden sollte. Aber das gehört zum Leben dazu und jetzt ist das für sie etwas ganz Normales. Das finde ich schön.“

„Alle Mitarbeiter*innen sind mir wichtig.“

Tobias Tochter erlebte die Pflege schon früh als normalen Teil des Lebens. „Und gleichzeitig lernt sie auch, die Leistung der Pflegekräfte zu schätzen“, meint Tobias. „Unsere Pflegefachkräfte in den Wohngemeinschaften leisten wunderbare Arbeit und mein großes Ziel ist es, ihnen einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz zu bieten.“ Daher ist die Förderung der Mitarbeitervorteile und die Digitalisierung der Pflegedienste eine Priorität für Tobias. „Ehrlichkeit und die gegenseitige Wertschätzung sind das A und O für eine gute Zusammenarbeit“, sagt er. „Egal ob Hausmeister*in oder Regionalleiter*in – alle Mitarbeitenden sind mir wichtig. Und nach diesen Werten richte ich meine Arbeit aus.